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Die Abenteuer des Nordens- unsere Neuseeland-Highlights

Falls es euch noch nicht aufgefallen ist- ich finde Highlight-Listen sehr praktisch. 1. Habe ich damit eine einfache Struktur für einen Beitrag und ver“quatsche“ mich nicht permanent (oder vielleicht doch) und 2. kann ich damit auch bei anderen Blogs am Meisten anfangen. Das und den besten Tipps für Acaii-Bowls 😀 Das rangiert auf gleicher Höhe.

1.

Die Abbey CavesNicht so weit weg von Auckland auf dem Weg Richtung Norden befindet sich irgendwo im Nirgendwo eine kleine, unscheinbare Lodge. Die Little Earth Lodge. So klein sie ist, ist sie ein absoluter Geheimtipp! Denn 1. wird die Lodge von einem unglaublich netten, älteren Ehepaar und drei Alpakas (Frodo, Gimli und Gandalf) geleitet.

2. Ist die Umgebung rund um die Lodge schon unfassbar sehenswert. Es gibt zum Beispiel ganz in der Nähe die Abbey Caves. Wer nicht so auf Massentourismus steht, dem legen wir die extrem ans Herz. Aber: nichts für Menschen, die extrem unsportlich sind oder Angst vor Enge haben. Denn: es wird höhlig.
Über einen etwas glitschigen Einstieg geht es in die Höhle und schon nach wenigen Metern bleibt man sprachlos, denn: Hier sieht man schon die berühmten Glowworms, für die Neuseeland sehr bekannt ist.
Aber es wird noch besser. Weiter rein, bleibt man erstmal ratlos stehen, denn jetzt wird es knifflig. Es erstreckt sich ein kleiner Höhlensee durch den man hindurch waten, schwimmen, klettern und dümpeln muss um weiter zu kommen. Das Wasser ist frisch-feucht, der Weg uneben aber je weiter ihr euch in die Höhle wagt- desto mehr Glühwürmchen werdet ihr sehen. Wir waren sprachlos und fasziniert. Eines der schönsten Erlebnisse unserer gesamten Reise und ein riesiges Abenteuer.
ABER: wenn ihr merkt, dass ihr erschöpft werdet- umdrehen!! Hier soll und darf man sich nicht verschätzen, denn sonst seid ihr dort alleine!
Also geht es ruhig an und lasst euch von dem netten Paar der Lodge auf jedenfall einen Helm, eine Kopflampe und Schuhe gegen einen geringen Preis ausleihen. Safety immer first!!Mit dem Auto zehn bis 15 Minuten entfernt von der Lodge gibt es auch einen tollen Wanderweg, der zu einem Wasserfall führt. Ihr seht schon, hier gibt es wirklich einiges zu sehen und zu erleben. Also plant ruhig ein, zwei Tage ein. Es lohnt sich.

 

2.

Nummer Zwei auf dieser Liste ist ehrlich gesagt kein besonders geheimer Tipp mehr. Eher im Gegenteil. Aber trotzdem waren wir begeistert. Der Hot Water Beach. Liegt eher im Norden der Insel und ist unter Touristen einer der Top Neuseeland Places. Bewaffnet euch mit einer Schaufel, die ihr am Eingang zum Beach ausleihen könnt und ab geht es zum Meer. Wenn ihr zur richtigen Uhrzeit da seid (Ja, die Uhrzeit spielt eine entscheidende Rolle!!!) Dann könnt ihr jetzt anfangen zu buddeln. Aber Achtung!! Einige Stellen werden kochend heiß, sodass man sich sehr, sehr schnell verbrennen kann. Buddelt euch ein kleines Löchlein, lasst heißes Wasser aus dem Grund und kaltes Meerwasser hinein laufen und badet mitten IM STRAND!!Es ist übrigens keine Schande, wenn ihr beim Buddeln nicht auf Anhieb die richtige Stelle findet. Wir haben 3 Anläufe gebraucht für unsere Badewanne.

3

Und auch die Nummer Drei ist nicht sehr kreativ gewählt, denn sie wird in jedem Neuseeland-Führer aufgelistet. Rotorua. Diese geothermale Gegend ist einmal bekannt durch seinen lieblichen Duft und dann natürlich auch durch die kulturelle Bedeutung. Denn hier können Touristen einiges über die Geschichte der Maori lernen. Weil es hier wirklich so viel zu sehen gibt, haben wir eine kleine Hot List erstellt:

– Whakarewarewa Dorf

– Redwood Forrest (Day & Night Walk)

– Der Stadtpark in Rotorua

– Wai-O-Tapu und seine bunten Seen

– Ceroseen Creek

– Hannah Bay

Hier stellt ihr euch jetzt einfach eine kleine, etwas versteckte Bucht bei wunderschönem Sonnenuntergang vor. Tadaaaaa! 😀 Die Bucht gibt es übrigens wirklich! 🙂

 

4. Der Schicksalsberg

Das Tongariro Crossing ist wohl die bekannteste Wanderung der Nordinsel. Hier geht mitten ins Reich Mordor und zwar ab zum Schicksalsberg. Auf vielen Websiten hatten wir gelesen, dass das Wetter am Lake Taupo sehr wechselhaft sein kann und daher war die Überlegung, einen der kürzeren Wanderwege am Schicksalsberg zu nehmen. Am Tag der Wanderung dann die erfreuliche Überraschung: Sturm & Regen. Der Himmel: grau bis schwarz. Nein, keine Aussicht auf eine Wetteränderung.Das Problem ist, dass ich ein kleines bisschen vernunftsresistent sein kann, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe. Jedenfalls sind wir dann trotzdem die zwei Stunden Richtung Schicksalsberg gefahren (es könnte ja noch aufklaren…) um dort festzustellen, dass sich das Wetter noch weiter in eine Tollkin-Mordor-Szenerie verwandelt hat. Es war vielleicht kein Frühlingsspaziergang im Wald aber dafür war sie Szenerie wirklich beeindruckend und man konnte sich vorstellen, dass jeden Moment die Orkscharen durch die Landschaft preschen. Literweise hat sich das Wasser auf uns herab geschüttet und der Sturm hat sein Übriges dazu beigetragen. Wir waren übrigens auch die einzigen Idioten, die sich überhaupt auf den Wanderweg gewagt haben…An dieser Stelle kann ich mich einfach nur bei Rafi dafür bedanken, dass er jedes wahnsinnige Erlebnis mit mir durchzieht. Und zwar ohne Jammern & Meckern sondern mit Grinsen im Gesicht und dem gleichen Irrsinn.
Harmlos war das Übrigens auf keinen Fall. Aber wer diesen Blog liest, dem sollte sowieso bewusst sein, dass das was wir machen, nicht zum direkten Nachahmen gedacht ist. Macht es mit mehr Vernunft als wir, aber behaltet euch ein Stückchen Wahnsinn 🙂

5. Auf ein Bier ins kleinste Dorf Neuseelands

Vom Schicksalsberg bezwungen haben wir uns wieder zurück auf den Weg Richtung Auckland gemacht. Und sind dabei nicht umhin gekommen, Tollkins Tourismusplatz Nummer eins einen Besuch abzustatten. Hobbiton. Schon auf dem Weg Richtung Dorf kann man sehen, warum sich Tollkin für diesen Ort entschieden hat. Spätestens aber im Touristenbus, in dem die Titelmusik des kleinen Dorfes spielt, und der einen durch die grünen Berge und Hügel Richtung Eingang fährt, da fühlt man sich mitten drin.Bei strahlendem Sonnenschein sind wir durch kleine Gärten spaziert, haben Häuser bewundert, uns angehört, welcher Aufwand für dieses Set betrieben wurde und bestaunt, wo überall gefaked wird. Zu viel wollen wir hier gar nicht verraten, aber für uns war es definitiv einen Besuch wert. Am Ende gibt es dann ein leckeres Bier im Green Dragon, während man einen tollen Ausblick auf das Set hat. Und fast erwartet man, dass gleich Bilbo aus seiner Tür heraus stürzt, durch die Gärten rennt und in das größte Abenteuer seines Lebens startet.

Tja, das wars auch schon mit unserer kleinen Liste. Hoffentlich hat euch das Lesen – wie immer- Spaß gemacht. Vielleicht wart ihr ja auch schon an dem ein oder anderen Ort? Oder ihr wollt noch etwas wissen? Dann schreibt es uns einfach in die Kommentare!

Sicher war das nicht unser letzter Beitrag zu Neuseeland. Denn es gibt noch einige Orte, die es definitiv wert sind erwähnt zu werden ! Wart ihr zum Beispiel schon mal in einem Mc Donalds Flugzeug essen?

Liebe Grüße,

Rafnah

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