Allgemein,  Europa,  Frankreich

Mit dem Zug nach Montpellier – meine Tour de France Part 8

Montpellier liegt ungefähr 40 Minuten mit dem Zug von Nîmes entfernt. Lässt man das Bus suchen von der Jugendherberge, das Ticketautomaten suchen, das anschließende Ticket buchen und das Zug suchen außer acht. Rechnet man das mit ein steht einem schon, bevor man den Zug überhaupt bestiegen hat, eine Odysee zwischen ein und zwei Stunden bevor.
Manchmal glaube ich Reisen ist zu 50% verirren. Und was man am Ende findet, kann manchmal doppelt so schön oder erfahrungsreich sein, wie das eigentliche Ziel.


Nach zwei Stunden Suchen & Zug fahren kommen wir also in Montpellier an. Und jede Anstrenung hat sich gelohnt. Montpellier ist eine der schönsten Städte, die ich bisher gesehen habe. Der südfranzösische Flair liegt in der Luft, die Palmen in den Straßen verbreiten Urlaubsfeeling und die kleinen, verwinkelten Kopfsteinpflastergässchen mit den Weinläden laden zum bummeln und verweilen ein. DSC_1950~10

Wir finden ein paar kleine Mitbringsel für unsere Eltern, gehen das erste Mal auf unserer Reise Essen(!!!) und genießen den Tag in vollen Zügen.

DSC_1949~09 IMG_0747 IMG_0743

Ich finde ja generell, schöne Tage lassen sich oft viel schwieriger in Worte fassen, als Flop-Tage. Gerade wenn man voll ist mit den ganzen neuen Eindrücken und dieses „Rosawattepfannkuchensonnenschein“ Gefühl im ganzen Körper hat.

Da macht es dann auch fast gar nichts, dass wir auf der Heimfahrt unseren Hostelbus verpassen, ihm umsonst hinterherrennen, einen Hund retten müssen, dafür fast zu asiatischem Fastfood verarbeitet werden und uns spektakulär verlaufen. Dafür sind wir das erste Mal per Anhalter gefahren, haben wieder einmal gelernt, dass es überall tolle, hilfsbereite Menschen gibt, asiatisches französisch unmöglich zu verstehen ist und man irgendwie immer an sein Ziel kommt. Eigentlich ist beim Reisen ja sowieso das Ziel.

Den Abend lassen wir dann gemeinsam mit unseren Hostelfreunden auf der sternenhimmelüberdachten Terrasse ausklingen. Zu erzählen haben wir alle genug.

Hannah

 

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

2 × vier =