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Bruxelles- ma belle.

Bevor es ans Lesen geht, gibt es hier unser Brüssellied! 🙂
Also einschalten und loslesen.

 

Da guckt man einmal nicht hin… und schon ist es Winter. Dabei war doch eben eigentlich noch Juni oder Juli oder so.
Während sich das Jahr also dem Ende zuneigt, die Tage kürzer werden und die Glühweinsaison beginnt… jährt sich auch meine Zeit in Namibia. Vor zwei Jahren bin ich wieder in Deutschland gelandet, habe mich schwer getan beim einleben, meine neuen Freunde vermisst und es meinen Leuten zu Hause wirklich nicht gerade leicht gemacht.
Inzwischen hat sich viel verändert. So viel, dass es sich manchmal fast unwirklich anfühlt, an die Zeit in Afrika zu denken.

Noch verrückter ist es, die Menschen wieder zu treffen, die diese Zeit so besonders und einzigartig gemacht haben. Meine Robbenfamilie, meine Windhoek-Pause und meine Felsen in der Brandung. Am Wochenende sind wir fünf das aller erste Mal seit zwei Jahren wieder zusammen unterwegs gewesen. Wobei sich eigentlich nur vier von uns weiter weg bewegen mussten.
Denn Susa hat es inzwischen nach Brüssel verschlagen und wir Anderen haben die Chance genutzt, sie und ihre Wahlheimat auf Zeit zu besuchen.20161202_211419img_9840

Was ich aus zwei Tagen Brüssel sagen kann ist, dass man definitiv mehr Zeit braucht, um die Stadt kennen zu lernen. Es gibt so viel zu sehen, zu probieren (hier geht Bier definitiv auch vor vier meine Lieben!) und zu bestaunen. Ich hatte das Gefühl, die ganze Zeit auf einer schmalen Gradwanderung zwischen Frankreich und den Niederlanden zu laufen. Das liegt vermutlich vor allem daran, dass ich schon seit ich denken kann in Holland Urlaub mache, aber Belgien vorher noch nie mehr als ein paar Stunden Autobahnfahrt Zeit gegeben habe.

Belgien ist berühmt für seine Biere. Das merkt man immer wieder. Es gibt unendlich viele kleine und große Bars, die mit tausend und einer Biersorte werben aber auch die Regalwände in den Supermärkten lassen definitiv keine Wünsche offen. Da gibt es Honigbier und Erdbeerbier, Starkbier und das normale Helle. Pale Ale, Ipa, und keine Ahnung was noch alles. Eines der bekanntesten Biere ist Duvelle. Mit einer gepfefferten Ladung an Prozenten haut es Touris regelmäßig aus den Latschen und das kann man Abends in der Innenstadt sehen. Da torkeln junge und alte Menschen durch die Gassen, Bierflaschen zerschellen auf dem Boden und es wird gegrölt und gesungen.

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Tagsüber dafür haben wir Brüssel von der schönsten Seite erlebt. Ein strahlend blauer Himmel und Sonnenschein luden zum Wandern und Bummeln ein.

Auf dem Künstlerberg zum Beispiel hat man eine wunderschöne Aussicht und es reihen sich viele kleine Museen und Boutiquen in Altbauten aneinander. Das Ganze wirkt schon fast wie ein riesiges, eigenes Museum und man möchte alle paar Meter anhalten und staunen.
An jeder Ecke in Brüssel werden außerdem herrlich duftende, frische Waffeln oder fettig-deftig frittierte Pommes mit vielen verschiedenen Soßen angeboten.
Etwas außerhalb der Stadt findet man das Atomium. Ich persönlich fand es ziemlich beeindruckend und hätte es nie so riesig erwartet. Im kompletten Kontrast dazu steht das Manneken Pis, dass wirklich richtig winzig ist.

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Für einen würden Nambrussels-Sundowner sind wir dann bis zur „Luise“ gelaufen und haben von dort oben den Ausblick auf die ganze Stadt bewundert. Hat eigentlich nur noch das Savanna gefehlt.

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Es ist schön, dass diese Freundschaften die „Auslandsrosawolkenphase“ überlebt haben und ihren Platz in unserem Alltag gefunden haben. Wir kennen uns, manchmal vielleicht sogar besser als uns lieb ist. Und auch wenn wir uns in alle Himmelsrichtungen voneinander weg bewegen, uns tausende Kilometer und Ozeane trennen, wird es immer wieder einen Ort geben, an dem wir aufeinander treffen werden. Namibia, Island, Deutschland, Brüssel… mal sehen, wo wir uns als nächstes treffen. 😉

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