Asien,  Thailand

Big City Bangkok

Nachdem mich einige Beschwerden über viel zu unregelmäßige Blogposts erreicht haben (es freut mich übrigens riesig, dass mein Geschreibsel hier tatsächlich von IRGENDWEM gelesen wird!), ist nun hier die erhoffte Fortsetzung!

Ja wir haben es tatsächlich trotz unbeschreiblicher Übermüdung pünktlich an den Flughafen Taipeh und ins Flugzeug hinein geschafft. Tatsächlich sind wir allerdings auf den letzten Drücker angekommen, unsere Plätze waren aus unerfindlichen Gründen bereits vergeben und so wurden wir kurzerhand in die Business Class hoch gebucht. Viel kann ich jetzt von der Business Class dann auch gar nicht erzählen, aber man kann die Sitze in eine perfekte Liegeposition stellen! Bin erst in Bangkok wieder aufgewacht :D.
Dieses verlängerte Nickerchen hat natürlich nicht gerade dazu beigetragen, dass sich mein Schlafrythmus endlich einpendelt aber sei’s drum.

Bangkok hat uns dann mit all seinen Gerüchen (Abgase und frittiertes Essen), dem Verkehr, Lärm und den TukTuks ganz schön überrollt! Verschlafen haben wir versucht einen Bus zu finden, der uns in die Nähe unseres Hostels bringt, aber aus dem Chaos an Schildern und Tafeln und nicht wirklich regelmäßigen Fahrzeiten (die man schon gar nicht an Schildern oder Tafeln festmachen kann) sind wir einfach nicht schlau geworden. Irgendwann haben wir uns dann per TukTuk direkt vor die Hosteltür bringen lassen, was sicher der teuerste Weg war, aber uns weiteren Stress erspart hat. Ich glaube man muss auf Nahtoderlebnisse und Adrenalin stehen, um TukTukFahrer zu werden. Anders kann ich mir die Fahrweise nicht erklären.

Unser Hostel ist eine kleine Oase mitten im Großstadtdschungel gewesen. Anders kann man das echt nicht beschreiben. Total versteckt in einer kleinen Seitengasse findet man einen kleinen Innenhof mit Gartenfläche und Springbrunnen, Bierkühlschrank und ChilloutMusikarea. Den ganzen Tag hängen Leute herum, lassen sich von der Sonne verbrutzeln, planen ihre weitere Reise oder unterhalten sich. Alle paar Tage ändert sich die Besetzung, die Stimmung bleibt. „Schuld“ daran ist Lasse, der das Hostel so entspannt und sympatisch leitet, dass man eigentlich direkt in den ersten Stunden das Gefühl hat, ein kleines zu Hause in der Fremde gefunden zu haben. Auf unserer ganzen Reise haben wir kein cooleres Hostel mehr gefunden (einige waren natürlich größer, besser ausgetattet, hatten Frühstück mit drin usw.) aber hier haben wir uns mit Abstand am Wohlsten gefühlt.
https://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g293916-d7603389-Reviews-The_Oasis_Hostel-Bangkok.html –> wer mal in Bangkok zwischenlandet und für ein, zwei  Tage eine zentrale Unterkunft braucht, kann sich ja einfach mal selbst überzeugen.

Nach dem ersten Ankommen sind wir dann auf Erkundungstour gegangen. Startpunkt: die berühmt berüchtigte Khao San Road. Im Hellen lässt sich vom wilden, exzessiven Partytreiben der Nacht wirklich nicht viel sehen. Hier und da liegen ein paar Alkoholleichen herum, dazwischen wuseln tausende Händler mit ihren Ständen herum und versuchen jedem Touristen mindestens ein paar Flip Flops oder ein KhaoSan-Top anzudrehen. Da wir schon seid Taipeh auf der Suche nach günstigen Flip Flops waren, haben wir uns dann auch ins Getümmel gestürzt und sind tatsächlich, nach zweistündiger Suche und hartnäckigem Verhandeln, fündig geworden. Mit unseren frisch erworbenen 2 Euro Flip Flops sind wir dann glücklich Richtung Hostel geschlappt. Wie die letzten Tage auch sind wir mal wieder um sechs Uhr abends völlig erschlagen ins Bett gefallen und ich konnte, mal wieder, nicht einschlafen. Wir haben wirklich versucht, noch irgendetwas zu machen, aber es gibt diesen Punkt, da kann man einfach körperlich nicht mehr. Da wollen die Beine nicht mehr, der Kopf sowieso schon seit Tagen nicht und es ist einfach Schicht im Schacht. Eigentlich der perfekte Zeitpunkt um 10 Stunden durchzuschlafen. Ich weiß nicht, wie durcheinander mein Körper von all dem gewesen sein muss. Ehrlich, irgendwann dachte ich, ich kann NIE WIEDER vernünftig schlafen. Habe dann überlegt, einfach alleine feiern zu gehen auf der Khao San, um wenigstens die Nacht irgendwie zu nutzen. Oder mich so richtig zu betrinken. Oder ein Gedicht über Schlafmangel zu schreiben. Oder einfach zu verzweifeln! Und über all den wirren Gedanken bin ich dann doch tatsächlich das aller erste Mal auf unserer Reise vor drei Uhr morgens in einen tiefen und ruhigen Schlaf gefallen.

 

 

 

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zwanzig − fünf =